Thementafel Nr. 8 der Wasserausstellung

"Das Wasser(problem) unserer Region"
Mittelfristige Lösung zur Stabilisierung des Wasserhaushaltes

Der Straussee benötigt dringend Wasser. Doch woher könnte zusätzliches Wasser kommen? 

Im Tagebaugebiet in Rüdersdorf bei Berlin werden jährlich viele Millionen Liter Wasser zugunsten der Tagebautätigkeit abgepumpt und in den Kriensee eingeleitet.

Eine derzeit laufende Machbarkeitsstudie soll untersuchen, ob geringe Teile dieses Wassers in bestimmten Kalendermonaten zurück in Richtung Strausberg gepumpt werden kann, damit sich sowohl das Grundwasser als auch der See regenerieren können.

Thementafel 8: Mittelfristige Lösung zur Stabilisierung des Wasserhaushaltes

Nutzung von überschüssigem Sümpfungswasser aus dem Tagebau Rüdersdorf bei Berlin. Für eine durch die Taskforce iniziierte und von der Stadt Strausberg getragene Machbarkeitsstudie hat das Land Brandenburg Fördermittel bereitgestellt. Ziel ist es den Wasserhaushalt des Straussees zu stabilisieren. Hierzu wird untersucht, ob ein Anteil des regulär abgeleiteten Grubenwassers (sog. Sümpfungswasser) aus dem Tagebaugebiet Rüdersdorf bei Berlin im nördlichen Bereich des Anströmungsgebietes (bspw. Klostersee, Roter Hofgraben) eingeleitet bzw. versickert werden kann. Die entsprechende Studie wurde im September 2022 begonnen und besteht aus zwei Phasen, welche voraussichtlich bis zum Jahresende 2024 abgeschlossen sein sollen.

Zeitschiene der Studie

Beginn Phase I im August 2022

Untersuchung von K.O.-Kriterien die eine Wasserüberleitung verhindern würden: u. a. Auswirkungen auf die Woltersdorfer Schleuse und die Schifffahrt, Raum-Widerstandsanalyse für mögliche Rohrleitungen sowie Entnahme und Einleitungspunkte, Kostenschätzung für ein Leitungssystem.

Endbericht Phase I im September 2023

In einem jährlichen Zeitraum von November bis April könnte die geplante Wasserrückführung von 10 % des Sümpfungswasser erfolgen. Ein entsprechendes Rohrsystem würde östlich vom Straussee den geringsten Raumwiderstand aufweisen (Grundstückskäufe, Straßen/Bahnquerungen, Pumpwerke usw.).

Beginn Phase II im November 2023

Die nächste Phase beschäftigt sich nunmehr intensiv mit der Wasserchemie der Entnahmestelle, die eventuelle Notwendigkeit von Filtersystemen und den optimalen Einleitungspunkt. Die Wasserrückführung hängt maßgeblich von der Tagebautätigkeit ab, welche voraussichtlich bis 2040 bestehen wird. Als Nachnutzung könnten die verlegten Rohrleitungen für die Rückführung von recyceltem Abwasser dienen.

Endbericht Phase II im Dezember 2024

Finale Entscheidung über die Machbarkeit der Rückführung von Sümpfungswasser aus dem Tagebaugebiet in Rüdersdorf bei Berlin.

Neue Entwicklungen zu diesem Ansatz und der gesamten Machbarkeitsstudie können direkt Online verfolgt werden unter

www.ausstellung.erhaltet-den-straussee.de

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